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MOSAIK

Auszeichnung für autofreie Mobilität Im glarnerischen Braunwald wird das Alleinstellungsmerkmal «autofrei» über die gesamte touristische Servicekette umgesetzt. Dafür gab es einen Anerkennungspreis.

Vorschau

In der nächsten Ausgabe berichten wir u.a. über die Energieregion Goms und erfolgreiche Kultur- betriebe in ländlichen Gemeinden. Das Gemeindeporträt führt uns in den Kanton Jura, nach Fontenais.

Impressum

53. Jahrgang / Nr. 537 / August/août

Herausgeber/éditeur Schweizerischer Gemeindeverband Association des Communes Suisses

Partnerschaften/partenariats Fachorganisation Kommunale Infrastruktur Organisation Infrastructures communales Konferenz der Stadt- und Gemeindeschreiber Conférence des Secrétaires Municipaux Verlag und Redaktion/éditions et rédaction Laupenstrasse 35, Postfach, 3001 Bern Tel. 031 380 70 00

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Standortförderer Urs Keiser (l.), und Gemeinderat Fridolin Luchsinger haben den SVSM-Anerkennungspreis für die Gemeinde Glarus Süd entgegengenommen.

Bild: zvg

Philippe Blatter (pb), Redaktor Beatrice Sigrist (bs), Layout/Administration info@chgemeinden.ch Christian Schneider, Redaktion SKSG

Die Schweizerische Vereinigung für Standortmanagement (SVSM) hat die Gemeinde Glarus Süd für das Umset- zungskonzept «Braunwald autofrei» mit einemAnerkennungspreis für «die öko- logische und ökonomische Tragweite des Projekts sowie dessen professio- nelle Umsetzung» ausgezeichnet. Ein funktionierender Tourismus ist essenzi- ell für das Wohlergehen des Wohn- und Tourismusortes Braunwald, der nur über eine Standseilbahn oder zu Fuss vom Tal aus erreichbar ist. Drei Pfeiler des Umsetzungskonzepts Das marktseitige Potenzial eines mit dem öffentlichen Verkehr gut erreichbaren Er- holungsraums wird derzeit jedoch noch kaum genutzt. Trotz der Positionierung als «autofreier Ort» hat der Anteil an E-Fahrzeugen imDorf in den letzten Jah- ren ab- und die Belastung durch Emis- sionen und Motorenlärm zugenommen. Viele Gäste monieren die Diskrepanz zwischenAnspruch und gelebter Realität. Eine Projektgruppe von Experten und regionalen Akteuren hat deshalb das Umsetzungskonzept «Braunwald auto- frei» erarbeitet. Im Fokus stehen dabei drei Aspekte: touristisch attraktive und energetisch optimierte Mobilität von und nach Braunwald, Sicherstellung der

Standseilbahn als Lebensnerv des Ortes sowie ökologisches und ökonomisch selbsttragendes Mobilitätssystem im Dorf. Auf dem richtigen Weg Das Umsetzungskonzept ermöglicht es, dass die relevanten Akteure eine ge- meinsame Sprache entwickeln, die glei- chen Ziele verfolgen und das Projektvor- haben dadurch konsequent umsetzen. Bereits jetzt sind erste Veränderungen spür- und wahrnehmbar, z.B. der Betrieb von E-Fahrzeugen und E-Ladestationen. Andere Initiativen, wie die Konkretisie- rung und die Umsetzung der erarbeiteten Lösungsansätze für eine neue Linienfüh- rung der Standseilbahn und einen neuen Standort der Bergstation, erfordern natur- gemäss etwas mehr Zeit. Auch dieseAuf- gaben sind aber in konkreter Bearbeitung. DerAnerkennungspreis ist ein deutliches Signal dafür, dass Braunwald auf dem richtigen Weg ist. Gleichzeitig ist der Preis eineAufforderung, die verbleibende Wegstrecke konsequent weiterzugehen, um das Alleinstellungsmerkmal «auto- frei» in der Realität leben zu können. Urs Keiser, Standortförderer, und Fridolin Luchsinger, Gemeinderat Glarus Süd

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SCHWEIZER GEMEINDE 7/8 l 2016