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MOSAIK

Urdorf: lieber Gemeinde als Stadt Die Statistiker des BFS messen neu. Je nach Besiedelung, Verkehr und anderen Kriterien werden Gemeinden mit plus/ minus 10000 Einwohnern den Städten zugeschlagen.

 Vorschau Die Mai-Ausgabe steht im Zeichen der Suisse Public, mit einer Über- sicht über alle Geräteträger am Markt. Und wir porträtieren die Ge- meinde Birr (AG). Dort hat man die Sozialhilfekosten im Griff.

Impressum

52. Jahrgang / Nr. 523 / April/avril

Herausgeber/éditeur Schweizerischer Gemeindeverband Association des Communes Suisses

Partnerschaften/partenariats Fachorganisation Kommunale Infrastruktur organisation Infrastructures communales Konferenz der Stadt- und Gemeindeschreiber. Conférence des Secrétaires Municipaux. Verlag und Redaktion/éditions et rédaction Laupenstrasse 35, Postfach, 3001 Bern Tel. 031 380 70 00

www.chgemeinden.ch www.chcommunes.ch

Die neue Typologie: rot Kerngemeinde, hellrot Nebenkerngemeinde,

Quelle: BFS

orange Gürtelgemeinde. Die rote Linie bezeichnet die Agglomerationsgrenze. Gelb mehrfach orientierte Gemeinde, blau Kerngemeinde ausserhalb der Agglomeration, grau ländliche Gemeinde ohne städtischen Charakter.

Peter Camenzind (czd), Chefredaktor Philippe Blatter (pb), Redaktor Beatrice Sigrist (bs), Layout/Administration info@chgemeinden.ch Christian Schneider, Redaktion SKSG

Abklärungen bei kantonalen Stellen und Verbänden, darunter beim Schweizeri- schen Gemeindeverband, hätten erge- ben, dass «die Stadtdefinition des Bun- desamtes für Statistik (BFS) ausschliess- lich statistisch relevant ist», teilt die Gemeinde Urdorf mit. Zudem seien keine rechtlichen Folgen oder auch fi- nanzielle Mehrwerte absehbar, wenn man sich neu als Stadt bezeichne. Die Bezeichnung «Stadt» könne, müsse aber nicht, übernommen werden. «Ob sich eine Gemeinde als Stadt bezeichnen will, ist demnach eine Frage der Identität und Positionierung», so der Urdorfer Ge- meinderat. Stadtnah, aber im Grünen In seinem bis ins Jahr 2020 ausgerichte- ten Leitbild «Urdorf 2010+» habe der Gemeinderat Urdorf als Gemeinde posi- tioniert, die, «stadtnah und trotzdem im Grünen gelegen, über ein intaktes Sozi- alleben und ein ganzjähriges, vielseiti- ges Freizeitangebot verfügt». Diese Vor- züge, wie auch die Einbettung in die dynamische Region Limmattal, machten

Urdorf vor allem für Familien zu einem attraktivenWohnort. Der Gemeinderat sei deshalb der An- sicht, dass am dörflichen Charakter von Urdorf und den politischen Strukturen mit Milizsystem und Gemeindever- sammlung festgehalten werden solle. Bild der urbanen Strukturen Hintergrund dieses Beschlusses ist eine Anpassung der Stadtdefinition durch das Bundesamt für Statistik. Dieses teilte mit, das neu ein «Raummit städtischem Charakter» entwickelt worden sei, um die «urbanen Strukturen der Schweiz statistisch abzubilden». Diese neue Me- thode beruhe auf einem «nachvollzieh- baren Algorithmus, in welchen sowohl morphologische als auch funktionelle Kriterien eingeflossen sind», ist auf der Website des Bundesamts nachzulesen.

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Auflage/tirage (WEMF/REMP 2014/2015) Verkaufte Auflage/tirage vendu 2063 Ex. Gratisauflage/tirage gratuit 1156 Ex. Total/total 3627 Ex.

Peter Camenzind Chefredaktor

Karte: www.tinyurl.com/BFS-Raumdefinition

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SCHWEIZER GEMEINDE 4 l 2015

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