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GEMEINDEPORTRÄT
Landwirtschaft gibt es nur noch wenig. In den 1950er-Jahren setzte eine starke Industrialisierung ein.
Professionelle Strukturen «Wie in anderen Gemeinden mit einer ähnlichen Struktur sind die Kosten für Sozialhilfe auch bei uns gestiegen», sagt Gemeindeschreiber Alexander KIauz. Der Aufgabendruck nahm kontinuierlich zu. «Weil die Anzahl Sozialfälle zuge- nommen hat und die rechtlichen Vorga- ben immer komplexer geworden sind, war es gar nicht mehr möglich, die So- zialfälle speditiv, effizient und bedürfnis- gerecht zu bearbeiten.» Zumal der Ge- meindeschreiber früher verschiedene Tätigkeiten unter einen Hut zu bringen hatte. Er war auch Leiter des Sozialamtes und Bauverwalter. Die Gemeinde re- agierte und professionalisierte vor acht Jahren die Strukturen im Bereich der Sozialhilfe. Mit Dora Deppeler über- nahm eine Juristin, die sich im Sozial- hilferecht spezialisiert hat, die Leitung des Sozialdienstes. «Interne Abläufe und Prozesse wurden verbessert, Auf- gaben neu verteilt», sagt Klauz. Die Sozialdienstleiterin tauscht sich regel- mässig auf Kantonsebene in einer Coa- ching-Gruppe aus und bringt diese Er- fahrungen ebenfalls mit ein. Schliesslich hat die Gemeinde im vergan- genen Sommer eine Sozialkommission ins Leben gerufen. Ihr gehören neben Dora Deppeler der Leiter Finanzen, Bern- hard Strutz, und Gemeinderat Tobias
Die gelbe Birne ist das Gemeindewap- pen von Birr. Der Ortsname ist jedoch von «Birch» (Birke) abgeleitet.
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SCHWEIZER GEMEINDE 5 l 2015
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