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In der Schweiz gibt es 124Tischlein-deck-dich-Abgabe- stellen (Stand Ende 2017). Bild:Tischlein deck dich

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*2017 eröffnete Abgabestellen

fnete Abgabestellen

9 Tables du Rhône/ Rottu Tisch- Abgabestellen

Kanton Abgabestelle

VD Aigle VD Bex VS Brig

Geschäftsstelle

Plattform

Rhône/ h- Abgabestellen

VS Martigny VS Monthey VS Sierre VS Sion VS Susten VS Visp

Plattform von Tables du Rhône/Rottu Tisch

Abgabestelle

Abgabestelle

Aigle Bex Brig

Geschäftsstelle

Abgabestelle von Tables du Rhône/Rottu Tisch

Plattform

Martigny Monthey Sierre Sion Susten Visp

Plattform von Tables du Rhône/Rottu Tisch

unterstützt nur eine Gruppe von Freiwil­ ligen TischleindeckdichHelfern. «Das Projekt kommt auf leisen Sohlen daher, sodass es kaum ein grosses Dorfge­ spräch ergeben hat, erklärt Peter Lange­ nauer, Gemeindepräsident von Spei­ cher. Der Grundgedanke sei jedoch positiv beurteilt worden. Für die Ge­ meinde sei Tischlein deck dich eine grosse Chance. «Als eher ‹reichere› Ag­ glomerationsgemeinde ist es gut, auch eine soziale Seite zu zeigen und ein sol­ ches unkonventionelles Projekt zu unter­ stützen. Es ist bemerkenswert, wie viele Personen sich im Dorf beim Bereitstel­

len und Verteilen der Lebensmittel zur Verfügung stellen. Diese Freiwilligen sind auch Botschafter von unseremDorf und unserer Gemeinschaft», sagt Lan­ genauer. Negative Aspekte gebe es für eine Gemeinde keine: die Organisation schaffe für die Gemeinschaft weder Mehrkosten noch Mehraufwand, gebe ihr aber Gelegenheit, Lebensmittelver­ schwendung oder Armut zu thematisie­ ren. Gemeindepräsident Langenauer sieht trotzdem auch Handlungsbedarf: «Es gilt, möglichst verschiedene Perso­ nen zu animieren, das Angebot zu nut­ zen. Denn es soll nicht nur von einer rund zwei MillionenTonnen Nahrungs­ mitteln. Ein grosser Anteil dieser Ver­ luste sei vermeidbar, da sie etwa auf­ grund von Normen zur zulässigen Grösse von Früchten und Gemüse ent­ stünden oder aus Unwissen über die Haltbarkeit und die Aufbewahrung. Für die Initiative machte sich im Natio­ nalrat Isabelle Chevalley (GLP/VD) stark. Sie übergab dem Ratspräsiden­ ten einen «Doggybag», damit er beim nächsten Apéro Lebensmittelver­ schwendung vermeiden könne. Der Rat

Bevölkerungsgruppe, etwa von Asylbe­ werbern, genutzt werden. Es sollen auch Personen profitieren, die nicht offiziell als Sozialfälle bekannt sind. Solche Per­ sonen zu motivieren, bei Tischlein deck dich vorbeizukommen, sei nicht einfach, da sie nicht unbedingt als «arm» be­ zeichnet werden wollten. Langenauer sagt: «Es bleibt eine Gratwanderung zwischen Diskretion und Publizität.»

Abgabestelle

Abgabestelle von Tabl s du Rhône/Rottu Tisch

ChristaWüthrich

Parlament lehnt Solothurner Standesinitiative gegen «Foodwaste» ab Das Parlament will keine verbindlichen Ziele festlegen, um die Lebensmittel­ verschwendung zu verringern. Nach dem Ständerat hat der Nationalrat in der Frühjahrssession eine Standesini­ tiative des Kantons Solothurn abge­ lehnt.

lehnte die Standesinitiative aber mit 105 zu 67 Stimmen bei 7 Enthaltungen ab. Die Mehrheit befand, die Initiative sei unnötig. Mit seinem Beitritt zur Agenda 2030 für nachhaltige Entwick­ lung habe sich der Bund bereits zu einer Verringerung der Nahrungsmittelver­ schwendung verpflichtet. Die Agenda hat zum Ziel, dass die pro Kopf anfal­ lenden Nahrungsmittelabfälle im Ein­ zelhandel und bei den Konsumentinnen und Konsumenten bis 2030 weltweit halbiert werden. sda

Dieser forderte verbindliche Ziele und Massnahmen. Rund ein Drittel aller in der Schweiz produzierten Lebensmittel gehe zwischen Feld undTeller verloren oder werde verschwendet, stellte der Kanton fest. Das entspreche pro Jahr

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SCHWEIZER GEMEINDE 4 l 2018

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