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Frühe Förderung

Orientierungshilfe für kleinere und mittlere Gemeinden

Frühe Förderung in kleineren und mittleren gemeinden – SituationSanalySe und empFehlungen Die GemeinDen als strateGische Plattform unD netzwerker Der frühen förDerunG

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Regionales Seminar Frühe Förderung

25. Mai 2018 in Zug Anmelden unter:

www.radix.ch/veranstaltungen Anmeldeschluss: 2. Mai 2018

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Reger Austausch zur Frühen Förderung in Gemeinden Die ersten regionalen Seminare zur Frühen Förderung in kleinen und mittleren Gemeinden haben in Olten und Winterthur stattgefunden und waren ein Erfolg. Das dritte und letzte Seminar der Deutschschweiz wird in Zug durchgeführt.

Angebote für Kinder imVorschulbereich und ihre Familien liegen primär im Zu- ständigkeitsbereich der Gemeinden. In den vergangenen Jahren wurden des- halb immer mehr Städte und Gemein- den in der Frühen Förderung aktiv. Sie haben erkannt, dass sie mit Familien unterstützenden und Familien ergänzen- den Angeboten positiv zur Entwicklung von Kindern und zumweiteren Bildungs- verlauf beitragen können und dadurch als Gemeinde anAttraktivität gewinnen. Allerdings sind die Massnahmen erst in einem kleinenTeil der Gemeinden in eine langfristige Strategie der Frühen Förde- rung eingebettet. Das Nationale Pro- gramm gegen Armut und der Schweize- rische Gemeindeverband (SGV) unterstützen darum Gemeinden bei der Entwicklung von kommunalen Strate- gien und Netzwerken. Der SGV erachtet die Frühe Förderung als wichtiges Instrument zur sprachli- chen und sozialen Förderung von Kin- dern. Besonders profitieren Kinder aus einem belasteten familiären Umfeld so- wie Kinder aus Migrations- und Flücht- lingsfamilien mit ungenügenden Kennt- nissen der lokalen Sprache. Allen Kindern wird damit der Einstieg in die

Schule erleichtert und der Weg zu einer chancengerechten Bildung vorbereitet. Mit dem Projekt «Die Gemeinden als strategische Plattform und Netzwerker der Frühen Förderung» möchte der SGV einen Beitrag leisten, um insbesondere kleinere und mittlere Gemeinden in der Frühen Förderung zu stärken und sie bei der Entwicklung und Umsetzung von kommunalen Strategien und Konzepten in diesem Bereich zu unterstützen. Das Projekt wird in gemeinsamer Träger- schaft mit dem Bundesamt für Sozialver- sicherungen (BSV) sowie in enger Zu- sammenarbeit mit dem Schweizerischen Städteverband und weiteren Partnern umgesetzt. Situationsanalyse und Empfehlungen Eine von der Hochschule Luzern-Soziale Arbeit (HSLU-SA) im Auftrag des SGV 2017 erstmals zu diesemThema durch- geführte Gemeindebefragung gibt einen Überblick über die kommunalen Strate- gien und Konzepte der Frühen Förde- rung in den kleineren und mittleren Ge- meinden. Die Situationsanalyse zeigt, wie Gemeinden Angebote der Frühen Förderung gestalten und steuern, wie sie sich in diesem Bereich vernetzen, wo

sie Unterstützung bei der Entwicklung und/oder Umsetzung von kommunalen Konzepten und/oder Strategien in der Frühen Förderung benötigen und wo Kantone subsidiär begleiten und vernet- zen können. Orientierungshilfe Eine vom BSV in Zusammenarbeit mit dem SGV erstellte Orientierungshilfe für kleinere und mittlere Gemeinden schafft einen hilfreichen Überblick über beste- hende Studien, Konzepte und weitere Fachgrundlagen zumThema der Frühen Förderung. Sie fasst zusammen, wieso sich Frühe Förderung für eine Gemeinde lohnt, und vermittelt praxisnahe, kon- krete Anregungen dazu, wie eine kom- munale Strategie in drei Schritten erar- beitet und umgesetzt werden kann. Bezugsquellen: Das E-Paper des SGV ist verfügbar unter www.tinyurl.com/fruehe-foerderung. Die Orientierungshilfe BSV-SGV kann kostenlos bestellt werden unter www.bundespublikationen.admin.ch, Bestellnummer: 318.870.4 D 02.18 600 860377068. Download unter www.gegenarmut.ch.

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SCHWEIZER GEMEINDE 4 l 2018

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